„Die Jagdhütte Hasbruch“

von der Heimatdichterin Elise Fink

 

„Sie ist erhaben in ihrer Einsamkeit, die Jagdhütte, wenn nicht Menschenlaut die Stille des Waldes jäh durchbricht.

Lange mag es her sein, als noch das Grundstück eine Waldwiese war, das bezeugen schön die hohen Bäume, die die Jagdhütte umstehen. „Wachtendorps Bärenhorst“ nannte der Volksmund das Grundstück. Nur wenigen wird noch der Name bekannt sein. Ob er mit dem „Meister Petz“ in Verbindung gebracht werden darf, entzieht sich meiner Kenntnis. Aber Wölfe hat es jedenfalls im Hasbruch noch lange gegeben. Immer wieder musste es uns Kindern die Mutter erzählen, wie ein Pferd ihres Urgroßvaters auf einer Weide im Hasbruch vom Wolfe angefallen und das Füllen gerissen wurde

Hirsche waren im Hasbruch in den 1860iger/70ger Jahren noch zahlreich vorhanden.

Ich erinnere mich noch, wie an manchen Abenden der Ruf des Hirsches vom Walde herüberscholl ins Dorf Habbrügge. „Luster iß, de Hartbuck brüllt“! sagte dann wohl einer zum anderen. – Auch erinnere ich mich, wie an einem Wintermorgen eine Anzahl Hirsche auf ihrem Wechsel vom Stühe zum Hasbruch übers Feld geflüchtet kam und mit schneidigem Schwung über eine Dornhecke setzte, die ihnen im Weg war.

Seit 1880 sah man im Hasbruch keine Hirsche mehr, wohl aber das Reh, welches außer anderen Getier unseren ehrwürdigen alten Hasbruch wundersam belebt.“

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