Die Nachfrage nach Brennholz, das die NLF entweder direkt an Endverbraucher oder an Brennholzproduzenten verkaufen, ist seit einigen Monaten kontinuierlich gestiegen. Der Verkauf erfolgt überwiegend frei Waldweg in 3m langen oder längeren Stücken, nur vereinzelt in Selbstwerbung. Jeder Brennholzkunde, der sein Holz in den NLF mit der Motorsäge bearbeiten möchte, muss aus Sicherheitsgründen einen gültigen Motorsägenschein nachweisen können.
Die Brennholz-Nachfrage war in den vergangenen Jahren immer starken Schwankungen unterworfen. Mehrere milde Winter in Folge führten in den Jahren 2014 und 2015 zu einem Rückgang der Nachfrage, die aktuelle geopolitische Situation und die befürchtete Energieknappheit führen jedoch momentan zu einem Nachfrageboom. Auch die zu erwartenden weiteren Kostensteigerungen bei den fossilen Energieträgern (Heizöl und Gas) führen zu der erhöhten Nachfrage. In Haushalten, in denen eine Öl- oder Gasheizung und ein Kaminofen existieren, werden die Menschen eher auf fossile Energieträger verzichten und versuchen, vermehrt Holz zu verwenden. Die NLF haben den Eindruck, dass Brennholz jetzt verstärkt für mehrere Jahre „gehamstert“ wird, aus Sorge später nichts mehr zu bekommen.
Einige Forstämter und Reviere sagen ganz deutlich, dass sie aktuell kein Brennholz zum Kauf anbieten können, da die Saison abgeschlossen ist. Und, dass sie erst zum Beginn der nächsten Einschlagssaison ab November wieder Anfragen entgegen nehmen. Außerdem weisen sie darauf hin, dass sie aufgrund der gestiegenen Nachfrage nach Brennholz aller Voraussicht nach lediglich die Stammkunden bedienen können.
Für den Bereich der Revierförsterei Hasbruch werden keine Bestellungen entgegengenommen. Das Brennholz wird hier auf hasbruch.de angeboten, die ersten Mengen vorraussichtlich ab Mitte November. Dann werden auch die Verkaufstermine und Verkaufsorte veröffentlicht. Der Verkauf erfolgt aber ausschließlich an Stammkunden, an Neukunden wird kein Brennholz verkauft.
Die Preise für Brennholz zeichneten in den vergangenen Jahren die üblichen Preisschwankungen für Holz nach. In den vergangenen Jahren waren die Preise mehr oder weniger stabil; in Ballungsräumen eher höher als im ländlichen Raum fern der Ballungsräume. Die aktuellen Preise sind für die Landesforsten auskömmlich, liegen im Vergleich zu Nachbarbundesländern aber eher im mittleren Bereich und im Vergleich zum Vorjahr recht stabil mit geringen Anpassungen.